Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik

Im Stadtgebiet Grafing b. München befinden sich derzeit rund 1.447 kommunale Straßenbeleuchtungsbrennstellen. Die Straßenbeleuchtungsanlage der Stadt Grafing b. München teilt sich in zwei Wartungsgebiete auf, die von den Wartungsbetrieben Bayernwerk Netz GmbH und Rothmoser GmbH & Co.KG betrieben werden.

Im ersten Schritt wird das Wartungsgebiet der Bayernwerk Netz GmbH mit insgesamt 329 Straßenbeleuchtungsbrennstellen auf LED-Technik umgerüstet.

Die Stadt Grafing hat 2022 den Beschluss gefasst, alle Brennstellen mit konventionellen Leuchtmitteln auf hocheffiziente LED-Technik umzurüsten. Im Projekt wird eine 1:1-Umrüstung durchgeführt, d.h. es werden die bestehenden Beleuchtungsstandorte umgerüstet und keine zusätzlichen Straßenbeleuchtungsanlagen gebaut. Ziel der Umrüstung ist es, den Stromverbrauch der Straßenbeleuchtungsanlagen mehr als zu halbieren und somit signifikant CO2-Ausstoß und Kosten einzusparen. Aus diesem Grund wurde ein Förderantrag bei der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) (https://www.z-u-g.org/nki/) gestellt und im 03/2023 unter dem Förderkennzeichen 67K20952 genehmigt. Als weiterer Förderbaustein wurde ein Förderantrag beim Bayrischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gestellt. Die Förderrichtlinien Kommunaler Klimaschutz (KommKlimaFöR) (https://www.stmuv.bayern.de/themen/klimaschutz/kommunal/) wurden im 09/2023 genehmigt. Die Kosten der Umrüstung belaufen sich auf rund 202.691,40 EUR wovon rund 70% gefördert werden.

Die Umrüstung der Straßenbeleuchtungsanlagen findet in enger Zusammenarbeit mit Licht- und Fachplanern des Ingenieurbüros EVF - Energievision Franken GmbH, Weißdorf statt (http://www.energievision-franken.de), welche auf die Planung und Begleitung von Umrüstprojekten im Bereich Straßenbeleuchtung spezialisiert sind. Die Ausführung der Umrüstungs­arbeiten wird durch die Bayernwerk Netz GmbH erfolgen. Die Arbeiten werden nach erfolgter Lieferung voraussichtlich Ende Juli beginnen und voraussichtlich bis September abgeschlossen sein.

Der Großteil der Straßenbeleuchtungsbrennstellen wird mit technischen Leuchten der Firma Siteco umgerüstet (Ausschreibungsergebnis). Diese Leuchten bringen das Licht gezielt in den Bereich, in den es soll – auf die Straßen und Gehwege – und bieten eine Vielzahl an möglichen Abstrahlcharakteristiken, die eine genaue Anpassung des Lichtbilds auf die jeweilige Straßensituation ermöglichen. Sie erzeugen zudem nur einen extrem geringen Streulichtanteil und minimieren somit die „Lichtverschmutzung“

Bild(c) siteco GmbH
Bild(c) Bergmeister Leuchten

Ein Teil der Beleuchtungsanlagen wird mit der modernen Mastleuchte Grafing I von Bergmeister Leuchten ausgestattet. Diese dekorative Leuchte wurde aufgrund der im Bestand schon enthaltende Mastleuchten ausgewählt. Damit soll ein einheitliches Gesamtbild der Straßenbeleuchtung entstehen. Die dekorativen Leuchten werden dafür eingesetzt, um in Bereichen mit großen Abständen zwischen den Straßenbeleuchtungsbrennstellen und niedrigen Lichtmasthöhen eine möglichst gute Beleuchtungssituation zu schaffen. Bei großen Abständen zwischen den Lichtpunkten und niedrigen Masthöhen ist die Sichtbarkeit des Lichtpunkts aus der Ferne sowohl für die subjektive Wahrnehmung des Beleuchtungsniveaus, als auch zur Orientierung von enormer Bedeutung. Diese deutliche Sichtbarkeit aus größeren Entfernungen ist bei technischenLeuchten aufgrund ihrer Bauform üblicherweise nicht gegeben.

Sie haben Fragen zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED?

Besuchen Sie doch einfach unserer FAQ-Seite oder schreiben Sie uns unter: grafing@strassenbeleuchtung.bayern

 

Diese Maßnahme wird gefördert vom Freistaat Bayern bzw. dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz im Rahmen der Förderung "Klimaschutz in Kommunen" im Klimaschutzprogramm Bayern 2050 sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Der Freistaat Bayern unterstützt bayerische Kommunen sowie Partner der Bayerischen Staatsregierung in der Bayerischen Klima-Allianz bei der Durchführung von Vorhaben zum Klimaschutz (Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen) und zur Klimaanpassung. Die Förderung soll dazu beitragen, Bayern bis spätestens 2040 zum ersten klimaneutralen Bundesland in Deutschland zu machen und unsere Heimat auch für künftige Generationen zu erhalten. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen

Titel: Umrüstung der Straßenbeleuchtung Stadt Grafing b.München auf hocheffiziente LED-Technik 
Laufzeit: 01.04.2023 bis 31.03.2024
beteiligte Partner: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Regierung von Oberbayern
Förderkennzeichen: 67K20952, 67K20953
www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

Bild
Bild