"St. Leonhard auf dem Felde" wurde um 1300 im gotischen Stil erbaut und ist somit das älteste in seiner Bausubstanz erhaltene Bauwerk von Grafing. Die ältesten der wieder freigelegten Fresken sind auf das Jahr 1408 datiert.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kirchlein teilweise zerstört, doch blieben große Teile der aufgehenden Mauern und damit die wertvollen Fresken erhalten. Um 1700 wurde das Kirchlein wieder aufgebaut. Später, im Jahr 1802, rettete der Kaufmann Peter Vazanini die Leonhardikirche mit einer Spende von 250 Gulden vor dem Abriß. Die Verehrung des Hl. Leonhard als Viehpatron und Helfer für Gefangene und werdende Mütter ist im Grafinger Brauchtum tief verwurzelt. So wird auch heute noch am letzten Sonntag im Oktober die traditionelle Leonhardifahrt abgehalten.
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