Am 30. Juli 2019 wurde dem Stadtrat eine Konzeptstudie zur Stadthalle vorgestellt. Ziel der Untersuchung war es, Lösungen zu erarbeiten für eine Minimalsanierung. Aus finanziellen Gründen sollte nur soweit saniert werden, um eine dauerhafte Nutzungsgenehmigung sicherzustellen.
Somit enthält die Konzeptstudie zum ersten Mal eine komplette bauliche Bestandaufnahme, auf deren Basis das weitere Vorgehen entwickelt werden kann. Um das finanzielle Ausmaß der notwendigen Sanierungsmaßnahmen darzustellen, enthält die Studie auch noch Vergleichszahlen für Neubauvarianten.
Die vom Stadtrat installierte Arbeitsgruppe hat daraufhin im September beschlossen, dass erst ein Kulturkonzept unter Berücksichtigung der regionalen Kulturszene und weitere bauliche Untersuchungen notwendig sind. Erst dann kann nach Meinung des Arbeitskreises eine fundierte Entscheidung getroffen werden, wie es mit der Stadthalle weitergehen kann.
Der Stadtrat hat dann bereits in seiner November-Sitzung ein von einer Fraktion beantragtes Ratsbegehren für einen Neubau der Stadthalle mit sehr großer Mehrheit abgelehnt.
Bürgerbegehren
Eine Gruppe von Bürgern hat jetzt ein Bürgerbegehren zur Zukunft der Stadthalle initiiert.
In diesem Zusammenhang muss ich betonen, dass ich als Bürgermeisterin bei laufenden Bürgerbegehren zu absoluter Neutralität verpflichtet bin. Als Grundlage für eine sachliche Diskussion möchte Ihnen eine Präsentation und eine kurze Zusammenfassung der Konzeptstudie darstellen.
Zusammengefasst hier die Ergebnisse der Konzeptstudie:
In der Stadthalle Grafing sind seit 1986 Mängel im Brandschutz, Lüftung und Elektrik bekannt. 2009 wurde erneut eine Baugenehmigung beantragt, nachdem festgestellt wurde, dass die Bauausführung von der Planung abwich. Seit 2001 wird die Stadthalle kontinuierlich ertüchtigt.
2017 fasste der Bauausschuss einen Maßnahmenbeschluss (keine Auftragsvergabe!), die asbesthaltigen Brandschutzklappen der Lüftungsanlage auszutauschen. In der Sitzung wurde festgestellt, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um das Ausmaß der notwendigen Baumaßnahmen festzustellen. Im Zuge dieser Untersuchungen haben Sachverständige weitere erhebliche Mängel festgestellt. Mit den Sofortmaßnahmen, die ein Brandschutzsachverständiger entworfen hat, darf die Stadthalle jetzt bis 31.12.2020 betrieben werden. Bis dahin müssen sich Stadtrat oder Bürger zu einer Lösung durchgerungen haben
Zusammenfassung:
Es reicht leider nicht, die asbesthaltigen Brandschutzklappen (Dichtungen) in der Lüftungsanlage auszutauschen. Mehrere Sachverständige haben in weiteren Untersuchungen große Mängel beim Einbau der Lüftungsanlage festgestellt. Diese baulichen Mängel gefährden die Brandsicherheit in der Stadthalle.
Daraufhin wurde zum ersten Mal eine komplette bauliche Bestandsaufnahme durchgeführt und der Sanierungsbedarf erfasst.
Die Sanierung der Lüftungsanlage kostet mindestens 1,7 Mio. €. Eine dringend notwendige Sanierung des Sanitärbereichs würde weitere 0,9 Mio. € kosten. Eine Generalsanierung könnte bis zu 8 Mio. € kosten.
Es geht jetzt darum, die beste Lösung für Grafing, für die Grafinger Kultur und Grafinger Vereine zu finden.
Ihre Bürgermeisterin
Angelika Obermayr
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