Klimawandel in Grafing

Strom, Wärme, Mobilität, Konsum ...

Veranstaltungen & Infos

Fachgespräche Energiewende

die neue Saison der Online-Veranstaltungsreihe „Fachgespräche Energiewende“ der Energieagentur Ebersberg-München startet! Wir bitten Sie um Veröffentlichung der nachfolgenden Termine/des beigefügten Programms online, im Gemeindeblatt, ausgedruckt per Auslage oder Aushang etc. Alle Termine umfassen Fachvorträge sowie anschließende Frage-Antwort-Runden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf der Homepage der Energieagentur unter: www.energieagentur-ebe-m.de/Fachgespraeche

09.10.2023, 19 Uhr: Heizen mit Holz – ja oder nein?

Die Saison „Fachgespräche Energiewende“ 2023/2024 der Energieagentur Ebersberg-München startet gleich mit einem vieldiskutierten Thema. Denn die Frage, ob Holz als Brennstoff eine akzeptable Alternative zu den fossilen Energieträgern Öl und Gas ist, treibt gerade viele Bürgerinnen und Bürger um. Im Auftakt-Fachgespräch geben ausgewiesene Fachleute dazu ihre fundierte Einschätzung ab. Mit Dr. Heinz Utschig, Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, sowie Wolfram Schöberl und Alexander Schulze, Experten für nachwachsende Rohstoffe bei C.A.R.M.E.N. e. V. , Experten 
Rohstoffe bei C.A.R.M.E.N. e. V.

06.11.2023, 19 Uhr: Energie in Bürgerhand: Wie kann das gelingen?

Die Energieversorgung in den Händen vieler Menschen statt einzelner Großunternehmen – das ist die Idee von Bürgerenergiekonzepten. Für die Energie in Bürgerhand gibt es inzwischen vielfältige Ansätze. Stehen sie zueinander in Konkurrenz? Ergänzen sie sich und schaffen so einen Markt, der für die Zukunft bestens aufgestellt ist? In unserem November-Fachgespräch stellen drei Akteure aus der Region sich und ihre Ansätze vor. Mit Katharina Habersbrunner, Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG; Wolfgang Geisinger, Bürger-Energie-Unterhaching eG; Manuel Herzog, EBERwerk.

27.11.2023, 19 Uhr: Ein Stück Zukunft schenken – mit Zukunft+ Zertifikaten in den Klimaschutz vor Ort investieren

Bei diesem Termin geht um die Aktion Zukunft+, die das perfekte Weihnachtsgeschenk bereithält: Zukunft+ Zertifikate. Wer Zukunft+ Zertifikate für sich selbst oder für Familienangehörige/Freunde/Kollegen/Mitarbeitende erwirbt, unterstützt damit einzelne Klimaschutzprojekte der eigenen Wahl direkt vor Ort in unserer Region und gleicht zudem den eigenen CO2-Fußabdruck (bzw. den des Beschenkten) aus. Auch wer ein eigenes Klimaschutzprojekt plant und dafür noch finanzielle Unterstützung sucht, ist bei dieser Online-Veranstaltung richtig! Mit Simone Kister-Betz, verantwortlich für die Aktion Zukunft+ und lokale Klimaschutzprojekte bei der Energieagentur Ebersberg-München.

15.01.2024, 19 Uhr: Photovoltaik oder Solarthermie: Was soll aufs Dach?

Das eigene Dach hat nicht unbegrenzt Platz. Welche Belegung – Photovoltaik für Strom oder Solarthermie für Wärme – ist die bessere Entscheidung? Oder lässt sich beides sinnvoll kombinieren? Das sind Fragen, die aktuell viele Hauseigentümer umtreiben. Das Januar-Fachgespräch gibt Antworten. Mit Hans Urban, Dipl.-Ing. und Fachberater Photovoltaik sowie Axel Horn, Dipl.-Ing. und Fachberater Solarthermie.

05.02.2024, 19 Uhr: Von der Kunst der Ausrede in Klimafragen

Der Urlaubsflug nach Bali, Ananas statt Apfel und das Steak im Restaurant: Wir möchten ja gerne anders handeln, aber oft klappt es nicht. Unsere Konsumentscheidungen stehen oft nicht in Einklang mit unserer grundsätzlichen umwelt- und klimafreundlichen Einstellung. Ausflüchte wie "Neue Technologien werden das Klima retten" oder "Es ist zu spät" beherrschen derzeit das allgemeine Denken. Wo kommen diese her? Ein kurzweiliger Einblick in die Klimapsychologie von Prof. Dr. Thomas Brudermann, Universität Graz.

04.03.2024, 19 Uhr: Klimaneutralität in Unternehmen – wie geht‘s?

Best-Practice-Unternehmen aus dem Bündnis DIE KLIMANEUTRALEN stellen sich und ihren Weg zur Klimaneutralität vor. Denn ohne Wirtschaft, Handel und Industrie ist eine grüne Zukunft nicht zu erreichen! Ziel des Bündnisses DIE KLIMANEUTRALEN ist es, möglichst viele Unternehmen in den Landkreisen Ebersberg und München auf den Weg in die Klimaneutralität mitzunehmen und zu begleiten. Das gelingt durch einen von der Energieagentur erarbeiteten Reduktionsfahrplan, der technische und soziale Möglichkeiten der Unternehmen zur Senkung ihrer Treibhausgas-Emissionen auslotet.

06.05.2024, 19 Uhr: Den Wärmeschatz erforschen: Geothermie im Großraum München

Das geothermische Potenzial im Erdreich unter dem Großraum München ist ein wahrer Schatz. Mit seiner Hilfe könnte sich die Wärmeversorgung der Region klimafreundlich und ökologisch gestalten lassen. Doch wie gestaltet man diese Wärmeversorgung, damit sie möglichst viele Menschen versorgt, wirtschaftlich tragbar und für alle fair ausgestaltet ist? Arbeitet jede Gemeinde für sich oder alle gemeinsam im Verbund? Mit einem neuen Forschungsprojekt (in Planung), das im Rahmen dieses Fachgesprächs vorgestellt werden soll, sollen die wissenschaftlichen Grundlagen für die Beantwortung dieser Fragen geschaffen werden. 

 

Der CO²-Fußabdruck

Der CO²-Fußabdruck ist das Ergebnis einer CO²-Bilanz. Er gibt an, welche Menge an Treibhausgasen durch eine Aktivität, eine Handlung oder durch Konsum freigesetzt wird. Auch Produkte haben einen CO²-Fußabdruck, der die Summe der CO²-Emissionen umfasst, die durch die Herstellung, die Nutzung sowie durch die Verwertung und Entsorgung des jeweiligen Produktes entstehen. 
Der CO²-Fußabruck setzt sich hauptsächlich aus den folgenden 7 Teilgebieten zusammen:  Mobilität, Wärme/Heizung, Strom, Ernährung, Sonstiger Konsum, Öffentliche Infrastruktur und Flugverkehr.

Es gibt verschiedenste online Plattformen, bei denen man sich seinen individuellen CO²-Fußabdruck berechnen lassen kann. Hierzu kann man beispielsweiße auf den WWF-Klimarechner oder ClimateWe zurückgreifen. Auch das Umweltbundesamt hat einen eigenen CO²-Rechne veröffentlicht. Möchte man den CO²-Fußabdruck für eine Firma berechnen empfiehlt sich die Website First Climate.

Kennt man seinen eigenen Fußabdruck, kann man gezielt Emissionen reduzieren. Bei den Teilgebieten Ernährung, Mobilität und Wärme lässt sich besonders gut CO² sparen. So kann man beispielsweise beim Einkaufen saisonale und regionale Produkte kaufen und seinen Fleischkonsum reduzieren (Solawi e.V. Grafing, landkramer.de) . Zudem ist es von Vorteil eine Einkaufsliste zu schreiben und seine eigenen Einkaufstaschen mitzubringen. Durch das genaue Planen der benötigten Lebensmitteln werden diese eher aufgebraucht und man muss weniger Produkte entsorgen. Man kann dann seine Einkäufe ganz einfach in der eigenen Tasche transportieren und muss keine neue Tasche an der Kasse kaufen. Das alles spart Geld und reduziert den Konsum, was sich wiederrum positiv auf den CO² Verbrauch auswirkt. Im Bereich Mobilität trägt die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Fahrrad (Lastenrad Verleih) und das Bilden von Fahrgemeinschaften (Pendler Portal) oder Carsharing (Grafinger Autoteiler) positiv zur Bilanz bei.

Johanna Faradi, Schülerpraktikantin April 2023

Quellen & Links